Typisch barock ist das Himmelgewölbe in St. Anna. Der flache, begrenzende Deckel wurde 1747/48 durch einen hohen Himmel ersetzt, in dem sich Christus symbolisch offenbart. Christus ist auch Thema der Deckenfresken. Die Ausführung stammt vom katholischen Direktor der Reichsstädtischen Akademie in Augsburg, Johann Georg Bergmüller. Beim theologischen Bildprogramm der drei Gewölbeabschnitte orientierte er sich aber an den Anregungen des Pfarrers von St. Anna, Samuel Urlsperger.
Die drei Fresken zeigen eine Zusammenfassung des Wirkens Christi: Jesus bei der Bergpredigt, Jesus am Kreuz und Jesus als Retter beim jüngsten Gericht. In den Kartuschen daneben ist als Erläuterung dazu das dreifache Amt Jesu auf lateinisch genannt und bedeutet übersetzt: Jesus der Prophet - Jesus der Priester - Jesus der König.