Die Kirche St. Anna in Augsburg, umgangssprachlich auch als „Annakirche“ bezeichnet, ist ein historisches Kirchengebäude, das von Karmeliten im Jahr 1321 erbaut wurde. Die Kirche befindet sich an der heutigen Fußgängerzone Annastraße. Die St. Anna Kirche ist zu den Öffnungszeiten zugänglich. Fühlen Sie sich zu einem Besuch eingeladen.
Die St. Annakirche von Außen
Die St. Annakirche liegt mitten im Herzen Augsburgs und ist die evangelische Hauptkirche der Stadt.
Von ihren Anfängen im 14. Jahrhundert bis heute hat sie eine Wachstumsgeschichte hinter sich.
Jede Stilrichtung von der Gotik bis zum Klassizismus ist in ihr zu finden, aber auch die großen geistigen und geistlichen Auseinandersetzungen der Jahrhunderte prägen sie.
Die St. Annakirche von Innen
Das hebräische Wort, von dem der Name Anna sich herleitet, bedeutet übersetzt: Gnade, Anmut, Gebet, Mildtätigkeit. Davon legt die Annakirche Zeugnis ab bis heute. Jede Epoche hat St. Anna verändert, Kunst ist seit jeher ein wichtiges Element. 2014 erhielt das Eheppar Lutzenberger den Kunstpreis der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern für die Schaffung des Wachsaltars.
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Der Ostchor
Der Ostchor war ursprünglich den Mönchen für ihre Messen vorbehalten und durch einen Lettner vom Hauptschiff getrennt. Ein Lettner ist eine Art hoch gebaute Schranke mit Durchgängen und einer Empore. Nach dem 30jährigen Krieg wurden die zwei spitzbogigen mittleren Durchgänge des Lettners zu einem runden, breiten Bogen zusammengefasst. Die gotische Grundstruktur mit den seitlichen Spitzbögen blieb erhalten. Der Ostchor wurde also nicht wie das Hauptschiff barockisiert. Man nutzte ihn vor allem für Taufen und Trauungen und für kleinere Gottesdienste, wie die Aufstellung eines Altars im Jahr 1650 belegt.
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Die Fuggerkappelle
Anfang des 16. Jahrhunderts suchten die Brüder Ulrich, Georg und Jakob Fugger nach einer passenden Grablege für sich und spätere Nachkommen. Der Ort sollte außerdem ein würdiges Gedenken an die Vorfahren ermöglichen und den hohen Rang der Bürgerfamilie zeigen. Die Karmeliten wiederum planten zu dieser Zeit den Ausbau ihrer Kirche – eine gute Gelegenheit für beide Seiten. 1509 schlossen Ulrich und Jakob mit dem Prior von St. Anna einen Vertrag über den Bau einer Kapelle im neuen Westchor von St. Anna.
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Der Kreuzgang
Betritt man den Bau durch den Kreuzgang des ehemaligen Karmelitenklosters, der im Kern noch auf die Gotik zurückgeht. Sofort fallen die Gedenksteine und Grabplatten des Kreuzgangs auf, die vom Spätmittelalter bis in die Zeit des Klassizismus reichen. Als man den Kreuzgang von 1961 bis 1967 renovierte, brachte man Grabplatten, die noch gut erhalten waren, in den Wänden an, um eine weitere Zerstörung zu verhindern.
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Die Goldschmiedekapelle
Die Goldschmiedekapelle war die Zunftkapelle der Augsburger Goldschmiede. Der Innenraum der Goldschmiedekapelle ist schlicht und weist ein Kreuzrippengewölbe auf. Besonders wertvoll ist die Freskenbemalung der Kirche mit ihrem Grundgedanken der Pilgerschaft. Die Kapelle steht nördlich parallel zum Ostchor von Sankt Anna.
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Der Lutherhof
Der Lutherhof dient der Kirchengemeinde und Stadtgesellschaft als Ort zum Verweilen, zur Begegnung und Besinnung. Der vom Kreuzgang umgebene Lutherhof ist mit Bänken, einem Baum und dem Taubenbrunnen des Bildhauers Josef Lappe aus den 1960er-Jahren gestaltet. Bis 1806 war der Lutherhof Gottesacker, Etwa 1000 Verstorbene fanden hier ihre letzte Ruhe. Insgesamt wurden rund 5.000 Menschen in der Gesamtanlage der Sankt-Anna-Kirche bestattet.
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Der Leuthof
Der Leuthof grenzt an der Annastraße unmittelbar an die Kirche und bietet daher einen Zugang von der Fußgängerzone der Stadt Augsburg. Mit seiner trichterartigen Form kann diese grüne Oase im Herzen der Innenstadt für Veranstaltungen genutzt werden, wie im Sommer 2019 zum abendlichen "Hofgezwitscher". Fühlen Sie sich eingeladen einen Stadtbummel mit einer kleinen Pause zu versehen und kommen Sie gerne herein wenn die Tür offen steht.
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